
Viren und Bakterien im Wasser, ein paar Fragen
Wasser ist der Urstoff des Lebens und so fühlen sich auch viel Kleinstlebewesen im Wasser sehr wohl. Im Wasser von Meeren, Flüssen, Bächen und Seen sind unendlich viele Organismen und die meisten davon schaden uns überhaupt nicht.
Sind denn nun auch Viren und Bakterien im Leitungswasser?
Ja, immer mal, meist in „unbedenklichen Konzentrationen“.
Könnte COVID-19 durch Wasser übertragen werden?
Das kann so gut wie ausgeschlossen werden. COVID-19 wird, wie die Grippe, durch eine Atemwegsinfektion ausgelöst, sog. Schmierinfektionen (von Hand zu Hand oder von einer Oberfläche zur Haut) konnten nicht nachgewiesen werden. Im Wasser kan das Virus nicht über längere Zeit „überleben“.
Hilft es, das Wasser abzukochen?
Ja, es wird empfohlen verkeimtes Wasser 30 Minuten abzukochen, dann sind die Bakterien und Viren zwar nochimmer im Wasser, aber sie sind abgetötet und ungefährlich.
Kann man auch kleinste Viren aus dem Trinkwasser herausfiltern?
Ja, eine Umkehrosmoseanlage filtert Bakterien und Viren zuverlässig aus dem Trinkwasser. Die kleinsten Viren sind etwa 0,02 µm groß, die Poren einer Umkehrosmoseanlage haben nur 0,0001 µm.
Im Trinkwasser sollten keine Keime und Viren sein. Das Leitungswasser in Deutschland wird regelmäßig auf Keime untersucht. Nach der Trinkwasserverordnung dürfen im Leitungswasser grundsätzlich Keime nur in Konzentrationen vorkommen, die die Gesundheit nicht gefährden. Einige, wie die Escherichia coli, kurz E. coli, Enterokokken oder Legionellen dürfen gar nicht nachgewiesen werden. Tritt bei einer Untersuchung eine unzulässige Keimbelastung auf, wird das Gesundheitsamt informiert, das wiederum die betroffenen Menschen warnt und eventuell eine alternative Wasserversorgung organisiert. Der Wasserversorger wird derweil das Problem durch Reingigung und und Desinfizierung seiner Anlagen hoffentlich zügig beseitigen.
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